Oft ist es sinnvoll, Objekte mit gleichen oder ähnlichen Merkmalen zusammen zu betrachten. Zu diesem Zweck bietet i-doit den vordefinierten Objekttyp „Objektgruppe“ an. Mit Hilfe dieses Objekttyps ist es möglich, Asset mit ähnlichen Eigenschaften in Gruppen zusammenzufassen. So bilden Sie z. B. Clients in der Objektgruppe “Clients der Niederlassung Hamburg” ab.
Um eine statische Objektgruppe anzulegen, wechseln Sie in die Objekttypen-Kategorie “Andere”. Dort finden Sie die Kategorie „Objektgruppe“. Eine neue Objektgruppe erstellen Sie – wie andere Objekte auch – über die Schaltfläche „Neu“. In diesem Beispiel wählen wir als Bezeichnung “Clients”. Speichern Sie die neue Objektgruppe und klicken Sie dann auf den Ordner “Objektgruppe” in der linken Navigation. Über den Button “Hinzufügen/Entfernen” können Sie jetzt eine beliebige Anzahl an Assets hinzufügen.
Damit Sie in den jeweiligen Clients sehen, in welcher Objektgruppe sich diese befinden, muss die Kategorie „Gruppenmitgliedschaft“ aktiviert werden. Die Aktivierung nehmen Sie unter Administration -> Verwaltung -> CMDB Einstellungen -> Quick Configuration Wizard vor. Sie haben auch die Möglichkeit, die Kategorie direkt in der Objekttyp-Konfiguration zu aktivieren.
Dynamische Objektgruppen verhalten sich anders als statische Objektgruppen. In folgendem Beispiel schauen wir uns das einmal an. Erstellen Sie dazu eine neue Objektgruppe. Wir wählen für das Beispiel die Bezeichnung “Windows Server”. Klicken Sie auf „Speichern“ und wechseln Sie anschließend in der linken Navigation in den Ordner „Objektgruppe“. Hier finden Sie den Unterpunkt „Typ“. Ändern Sie hier den Typ der Objektgruppe von statisch auf dynamisch.
Eine dynamische Objektgruppe benötigt einen Report für das Hinzufügen von Assets. Über die im Report festgelegten Bedingungen wird später definiert, welche Assets zu dieser Gruppe hinzugefügt werden. Für unser Beispiel erstellen wir einen Report, der Server mit Windows-Betriebssystem zusammenstellt.
Wechseln Sie in den Report Manager. Erstellen Sie dort einen neuen Report und legen Sie die Bedingungen fest, nach denen die Objekte ausgewählt werden. In diesem Report sollen nur Server angezeigt werden. Die Auswahl schränken wir noch weiter ein und definieren, dass nur Server mit „Windows Server 2016“ oder „Windows Server 2019“ in die Auswertung einfließen. Achten Sie darum bitte auf die ODER-Verknüpfung der Bedingungen.
Sobald ein Objekt die Bedingungen des Reports erfüllt (Server mit Windows Server 2016 oder 2019), wird es in den Report aufgenommen. Nun ist dieser Report noch in unserer Objektgruppe “Windows Server” zu verknüpfen.
Damit ist die dynamische Objektgruppe für „Windows Server“ erstellt.
In einigen Fällen brauchen Administratoren eine schnelle Übersicht darüber, welche Assets in den vergangenen 7 Tagen, 2 Wochen oder einem beliebigen anderen Zeitraum geändert wurden. Dazu wird eine neue dynamische Objektgruppe mit der Bezeichnung „Geänderte Objekte in den letzten X Tagen“ erzeugt. Anschließend wird ein Report erstellt, der sämtliche Assets ausgibt, die in den letzten 7 Tagen geändert wurden.
Wenn Sie verschiedene Kundensysteme betreuen und in Ihrer Dokumentation erfassen, kann es hilfreich sein, diese Kundensysteme in Objektgruppen zu organisieren.
In diesem Beispiel ist unsere Organisation für den Betrieb und die Wartung einer virtuellen Maschine verantwortlich, die dem Kunden bereitgestellt wird. Im Objekt der virtuellen Maschine legen wir in der Kontaktzuweisung eine neue Rolle für „Kunde“ an und verknüpfen die Organisation des Kunden.
Nun erstellen wir einen Report, der die Objekte gemäß der Kontaktzuweisung filtert. Hier sind zwei Bedingungen zu erfüllen:
Nur wenn beide Bedingungen erfüllt sind, werden Geräte dem Report hinzugefügt. Die UND-Verknüpfung ist wichtig, da sonst auch Geräte ausgegeben werden, in denen diese Organisation ggf. eine andere Rolle einnimmt.
Im letzten Schritt werden wir diese Objektgruppe noch in der Standortansicht anzeigen. Dazu müssen wir in den Quick Configuration Wizard wechseln und die „Standort“-Kategorie im Objekttypen „Objektgruppe“ aktivieren.
In diesem Beispiel “hängen” wir die Objektgruppe an die root-Location. Grundsätzlich ist es möglich, sie mit jedem anderen Standort zu verknüpfen.
Mit dem i-doit ISMS Add-on können Sie die Risikoanalyse und Betrachtung für eine Vielzahl von Assets vornehmen. Hierbei ist es hilfreich, Geräte mit ähnlichen Eigenschaften in einer Objektgruppe zusammenzufassen. Der Vorteil: Sie nehmen die Risikoeinschätzung nicht mehr für jedes einzelne Objekt vor, sondern für die gesamte Gruppe. Achten Sie jedoch bitte darauf, diese Gruppierung sinnvoll vorzunehmen. Es kann sich als fatal erweisen, beispielsweise alle Clients eines Unternehmens in einer Objektgruppe aufzuführen und für alle diese Gruppe die Risikoanalyse durchzuführen.
Je nach Standort, installierten Applikationen und Zugriff zu Gerät oder Räumlichkeit können Risiken höher oder niedriger ausfallen.
Geräte, die am gleichen Ort und / oder mit ähnlicher Konfiguration betrieben oder gelagert werden, lassen sich jedoch hervorragend gruppieren. Ein Beispiel: Die Clients des Vertriebsbüros.
Mit Objektgruppen können Sie beliebige Assets gruppieren und zusammenfassen. i-doit ermöglicht Ihnen die Erstellung von statischen Objektgruppen oder dynamischen, die auf Basis vordefinierter Bedingungen erzeugt werden.
Möchten Sie die Beispiele aus diesem Artikel direkt selbst nachvollziehen? Testen Sie die Gruppierung von Objekten selbst mit i-doit. Laden Sie sich am besten gleich die i-doit Testversion herunter. Sollten Sie Fragen haben, steht Ihnen unser Team zur Verfügung.